Freitag ging es ab nach Göttingen. Ilkas ganze Familie und ich hatten sich noch Krabat mit Ilka als Raben angeguckt. Das hatten wir neben der Miele noch Thomas zum Geburtstag geschenkt.
Am Sonntag um 14 Uhr war es soweit! Thomas und ich düsten mit Hänger los.
Nach einer Fahrt durch Berg und Tal der Kasseler Berge war es soweit: Um 15.45 erreichten wir Kirchhain. Jetzt mussten wir noch das richtige Haus finden. Die Hausnummer war natürlich von der Straße abgewandt...
Aber wo sollte hier ein Moped stehen? Im Mehrfamilienhaus geklingelt und bis zu unserem Verkäufer vorgedrungen, ging es los zu einer seiner Garagen "die Straße runter".
Der arme hatte sich den Ober- und Unterschenkel gebrochen, hüpfte ins Auto und nahm uns in Schlepptau durch die ganze Stadt.
Endlich auf einem Baumaschinenhof standen wir vor einer Garage...Garage auf...Möbel! Nichts als Möbel! Er: "Ach ja, die Strottpreise sind im Moment im Keller. Ich habe drei Garagen und kein Platz." Wir: "???!"
Nachdem wir die halbe Garage ausgeräumt hatten, stand sie vor uns. Sie war...ROSTIG.
Gut, das wussten wir ja alles. Wir bestaunten sie noch ein bisschen und schoben sie zum Hänger. Ich sollte erst das finanzielle machen, bevor wir sie aufluden. Unser Verkäufer quälte sich humpelnd beim Einräumen. Wir versuchten ihm zu helfen, aber er wollte selber kämpfen.
Thomas widmete sich wieder unserem Moped. Dann kam der Schlag! Der Motor dreht sich nicht. Nach einem bisschen Gegucke und Probiere stand es fest, der bewgt sich keinen Milimeter.
Da war Thomas rigoros. So können wir das Moped nicht minehmen. Unser Verkäufer windete sich noch ein bisschen, dass doch sein Sohn das ausprobiert hätte und machte uns dann den Vorschag, wir sollten sie doch bitte einfach mitnehmen. Er hätte schon so viel eBay-Ärger gehabt und keine Lust mehr darauf.
Also luden wir sie auf und machten uns auf den Weg.
Auf einer Raststätte in Kassel wollten wir uns noch was zu trinken holen und Zurrgurte kontrollieren. Ich liess Thomas an der LKW Tankstelle raus und wollte auf dem dahinterliegenden Parkplatz einen Platz suchen. Der war aber gerappelt voll und ich musste weiterfahren...
Was nun? Thomas war doch an der Tankstelle! Ahh, da kam ein Schild "Raststätte". Da hin. Nur die lag hinter einer Autobahnabfahrt. Da kommt Thomas niemals drauf.
Also anrufen. Nein, Thomas hat sein Handy aus. Auf dem Navy ist eine kleine Straße eingezeichnet. Führt die zur Tankstelle? Anlieger frei. Hmmm...und vorbei. Da ist noch eine kleine Straße. Ich rein. Neues Schild "Achtung Schranke". Und Schranke! Ähh, wie soll ich hier drehen? Rechts Gras und Bushaltestelle, links Acker.
Aussteigen und gucken. Klatsch! Ok, hier ist es ziemlich feucht. Aber ansonsten könnte es klappen. Rückwärts auf die Grasfläche und...die Räder drehen durch...bitte nicht!!! Denk, denk. Glückgehabt. Jetzt nur nicht mit dem Vorderrad aufm Acker. Passt. So, nun die Anliegerstraße!
Zwei ordentlich Kurven später...die Tankstelle. Dahinten steht Thomas...da sieht es so aus, als wenn das wirklich auf die Tankstelle führt!
Wir haben viel gelacht. Thomas hatte mich schon unter irgendwelchen LKWs gesucht...
Um 20 Uhr trudelten wir endlich in Hannover ein.
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